Bekannte Sängerin und Songwriterin begeisterte - auch beim Abschlusskonzert in St. Pankratius
VON MICHAEL VOLLMER
BOCKENEM. Viele Wochen hatte sich die Gospel Unity, die in diesem Jahr ihren 25. Geburtstag feiert auf den Workshop mit der bekannten Sängerin und Songwriterin Judy Bailey gefreut. Am Ende wurden die Erwartungen voll erfüllt.
Zumal das Interesse an dem besonderen Angebot riesig war. So waren die Plätze für den offenen Workshop schnell vergeben. Zusammen mit der Gospel Unity hatten sich an dem Tag 70 Sängerinnen und Sänger auf das abschließende Konzert in der St.- Pankratiuskirche vorbereitet. „Das war schon ein besonderes Event zum 25. Jubiläum“ betont Susanne Suhr-Stark stellvertretend für ihre Mitstreiter in dem Chor.
Der Aufwand war riesig. Denn neben Judy Bailey und ihrem Mann Patrick Depuhl, reiste eigens für die Veranstaltung Leroy Johnson aus England an. Außerdem unterstutzte ihr Sohn Noah Tendai mit dem E-Bass die Band. „Ein wenig Aufregung war bei allen am Anfang schon bemerkbar. „Aber wir haben dann schnell zueinandergefunden, nicht zuletzt auch durch die überströmende Freundlichkeit von Judy und Patrick“, erklärt Susanne Suhr-Stark.
Ihr Dank gilt auch der evangelischen Gemeinde für die kostenfreie Nutzung des Gemeindehauses und der Kirche. Im Haus der Vereine fand das gemeinsame Mittagessen statt, das der Caterer Ulf Schliebaum zubereitet hatte. Ein eigenes Team sorgte für die Mahlzeiten, die Essenausgabe und das anschließende Aufräumen, so dass für die Workshopteilnehmer der Rücken ausschließlich für die Musik frei war.
Nach einer längeren Mittagspause hat sich die Gruppe unter freiem Himmel mit Djembe und viel Spaß eingesungen. Chormitglieder wurden zu kleinen Solos eingeladen. Die Lieder, die alle von Judy Bailey stammen, wurden in kurzer Zeit eingeübt. Wegen der knappen Zeit mussten Notenblätter mit auf die Bühne genommen werden. Was dann bei dem Rap, den Noah Tendai vorgetragen hat. zu einer sonnengelben Choreografie wurde. In der Kirche blieb kein Platz frei. Heidrun Heinke übernahm die Begrüßung. Sie blickte auf die Gründung des Gospelchors vor 25 Jahren zurück. Der Kulturladen habe gerne daran mitgewirkt und sich an den Kosten beteiligt. Heinke dankte Chorleiterin Ulrike Bourehil für ihren Einsatz in den Jahren. „Alle sind mit einer besonderen Freude bei dem Workshop dabei gewesen', sagte die Vertreterin des Kulturladens. Das Publikum zeigte im Verlauf des Konzertes immer wieder seine Begeisterung. Einigen war es wohl zu laut. „Das ist aber mit einer Band so. Dazu gehörten der hervorragende und empathische Gitarrist Dee Rosario, Miguel Altamar an den Drums. Leroy Johnson (Keys, Bass, Gesang) und die Familie Bailey-Depuhl" , stellte Susanne Suhr-Stark fest.
Dank einiger Sponsoren, der Teilnahmebeiträge, der Spenden am Ausgang, der Unterstützung des Vereins Kulturladen und der Gospel Unity wird die Chorkasse am Ende nicht zu sehr beansprucht. „Das war ein rundherum gelungener Tag", lautete die einhellige Meinung der Teilnehmer und der Band am Ende eines für alle aufregenden Tages.
Link zum Originalartikel im Seesener Beobachter vom 20. Juni 2025